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Quantenwissenschaften: Das Exzellenznetzwerk am Oberrhein begrüßt ein neues Startup-Unternehmen

Das in Straßburg ansässige Startup QPerfect, das von der SATT Conectus gefördert wird und bei SEMIA inkubiert ist, entwickelt eine revolutionäre Technologie im Bereich der Quanteninformatik. Als Gewinner des Innovationswettbewerbs I-Lab 2023 bietet dieses junge Spin-off, das aus dem Centre Européen de Sciences Quantiques CESQ (ISIS – CNRS/Universität Straßburg) hervorgegangen ist, eine neuartige digitale Umgebung zur Unterstützung des Designs, um das Design von Quantencomputern und Anwendungssoftware zu erleichtern und zu beschleunigen.

Das Ökosystem für Forschung und Innovation im Bereich der Quantenwissenschaften am Oberrhein hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, insbesondere im Rahmen des Universitätsverbunds Eucor – Le campus européen, der diesen Forschungsbereich zu einem seiner Schwerpunkte gemacht hat.
„QUSTEC – Quantum Science and Technologies at the European Campus“ ist ein seit 2020 eingeführtes Programm zur Doktorandenausbildung. Im Rahmen dieses Programms profitieren 37 junge Forscherinnen und Forscher (early stage researcher; ESR) von außergewöhnlichen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Quantenwissenschaften und -technologien, und dies in einem ausgesprochen internationalen, interdisziplinären und sektorübergreifenden Kontext. Jede der Positionen wird über einen Zeitraum von 48 Monaten angeboten, wobei am Ende ein Doktorgrad verliehen wird.
Der grenzüberschreitende Eucor-Lehrstuhl für Quanteninformatik zwischen dem Karlsruher Institut für Technologie und der Université de Strasbourg, der sich auf die beiden Schwesterinstitute „Centre européen de sciences quantiques“ (Université de Strasbourg) und „Institut für QuantenMaterialien und Technologien“ (KIT) stützt, trägt zur Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in diesem zukunftsträchtigen Bereich bei.
Ein deutsch-französisches Doktorandenkolleg für Quantentechnologien der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) wurde ebenfalls gerade zwischen den beiden Institutionen ins Leben gerufen.

Die Prinzipien der Quantenmechanik, die die Physik, Chemie, Materialwissenschaft und Informatik auf atomarer Ebene bestimmen, haben bereits zu einer Welle neuer Technologien geführt. Auf neue Bereiche angewandt, könnten Quantentechnologien einen großen Sprung nach vorn bedeuten, der im 21. Jahrhundert in vielen europäischen Branchen und Märkten die Lage verändern könnte.

Weitere Informationen über das Europäische Zentrum für Quantenwissenschaften in Straßburg (in Französisch): https://www.unistra.fr/communiques-presse/detail-des-communiques-et-dossiers/22113-le-centre-europeen-de-sciences-quantique-inaugure
Weitere Informationen über das QSTEC-Programm: https://www.eucor-uni.org/fr/doctorat/qustec

Quantenwissenschaften: Das Exzellenznetzwerk am Oberrhein begrüßt ein neues Startup-Unternehmen