Wissenschaftsoffensive

Der Oberrhein verfügt über eine dichte Wissenschaftslandschaft, deren Exzellenz weit über die regionalen Grenzen hinaus anerkannt ist. Um die Zusammenarbeit der Hochschul- und Forschungsakteure in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein zugunsten der Innovation und der regionalen Entwicklung zu stärken und zu unterstützen, haben die Partner der Säule Wissenschaft der TMO ein in Europa einzigartiges Förderinstrument entwickelt: die Wissenschaftsoffensive.

Die Wissenschaftsoffensive ist eine gemeinsame Initiative der Länder Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz, der Région Grand Est und des Interreg-Programms Oberrhein zur Förderung exzellenter grenzüberschreitender Projekte im Bereich Wissenschaft und Innovation. Nach einem Auswahlverfahren, bei dem die wissenschaftliche Qualität und das Innovationspotenzial der Projekte im Vordergrund stehen, werden die Preisträger somit aus EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) kofinanziert, ergänzt durch eine Ko-Finanzierung über die regionalen Partner. 

Im Rahmen der Wissenschaftsoffensive wird den wissenschaftlichen Akteuren und deren Partnern ebenfalls ein umfassendes Unterstützungsangebot zur Verfügung gestellt. Durch thematische Workshops, Vernetzungsveranstaltungen oder auch Trainingsmaßnahmen informiert das Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft über die Initiative und bietet den Akteuren aus Forschung und Innovation direkte Unterstützung bei der Entwicklung ihrer Projektidee, der Vorbereitung der Förderanträge sowie bei der Umsetzung und Verwertung ihrer Vorhaben.

Seit der Gründung der „Wissenschaftsoffensive“ wurden im Rahmen von 3 Projektaufrufen 21 Projektkonsortien, an denen 26 wissenschaftliche Einrichtungen beteiligt waren,  mit 11,6 Millionen Euro über EU-Mittel und 5 Millionen Euro an zusätzlichen Mitteln durch die regionalen Partner unterstützt. Insgesamt konnten so mehr als 21 Millionen Euro in die Forschung und Innovation am Oberrhein investiert werden, was die Wirksamkeit dieses Förderinstrumentes unterstreicht. 

 Link zu den Projektaufrufen der Wissenschaftsoffensive 20112016 und 2018


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Die Wissenschaftsoffensive im Zeitraum 2021-2027

Aufgrund ihres Erfolgs wird die Initiative im Zeitraum 2021-2027 fortgeführt, für den zwei Projektaufrufe vorgesehen sind. Aufbauend auf der Dynamik der grenzüberschreitenden wissenschaftlichen Zusammenarbeit möchten die mitfinanzierenden Partner der Wissenschaftsoffensive nun den Transfer und die Verwertung der Ergebnisse der öffentlichen Forschung unterstützen und den positiven Effekt der wissenschaftlichen Erkenntnissen auf die Unternehmen und die Gesellschaft verstärken, zugunsten der wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Entwicklung der Trinationalen Metropolregion Oberrhein.

Der vierte Projektaufruf der Wissenschaftsoffensive wurde am 5. Januar 2023 veröffentlicht. Vorgesehen ist die Unterstützung von grenzüberschreitenden Projekten zum Wissens- und Technologietransfer in den im Operationellen Programm des Programms Interreg VI Oberrhein ausgewählten Innovationsthemen, die mit den Innovationsstrategien der Partnerregionen übereinstimmen. Dieser Aufruf richtet sich insbesondere an Wissenschafts- und Transfereinrichtungen am Oberrhein, aber auch an entsprechende Akteure in der Région Grand Est, bzw. den Ländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Die Projekte (französische und deutsche Partner) erhalten eine Finanzierung von 75% (50% Interreg, 25% über die regionalen Partner). Potenzielle Partner aus der Nordwestschweiz können eine Schweizer Finanzierung beantragen, z.B. auf Bundes- oder Kantonsebene.

Sobald die Projektausschreibung auf der Website des Interreg Oberrhein-Programms veröffentlicht ist, werden Informationsveranstaltungen für das interessierte Publikum an den wichtigsten Universitätsstandorten am Oberrhein organisiert. Den Projektkonsortien wird eine Unterstützung bei der Vorbereitung der Projektanträge angeboten.

Das Verfahren zur Auswahl und Bewertung der im Rahmen der Wissenschaftsoffensive finanzierten Projekte umfasst zwei Etappen:

  • Die Einreichung eines Kurzformulars (erhältlich bei der Veröffentlichung der Projektausschreibung) durch den Projektträger beim Interreg-Programm.

Die Elemente des Kurzformulars werden parallel vom Sekretariat des Interreg-Programms und unabhängigen Gutachter_innen bewertet, um die Qualität der ausgewählten Projekte zum Wissens- und Technologietransfer zu gewährleisten.

  • Die Konsortien der nach dieser ersten Phase ausgewählten Projekte werden aufgefordert, einen vollständingen Förderantrag einzureichen.

Der gesamte Verfahrensablauf (Veröffentlichung, Einreichung, Bewertung) bis zur formalen Genehmigung der Projekte erstreckt sich über 12 Monate. Der genaue Zeitplan wird bei der Veröffentlichung des Projektaufrufs bekannt gegeben.

Weitere Informationen:

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