Die Unternehmen in der Europäischen Union haben ihre Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) deutlich erhöht und liegen damit über der durchschnittlichen Wachstumsrate der Welt. Während die weltweit führenden 2500 Unternehmen, gemessen an den FuE-Investitionen, diese Investitionen im Jahr 2016 um 5,8 % erhöhten, verzeichneten die Unternehmen mit Sitz in der EU einen Anstieg um 7 %, wobei das Wachstum vor allem von den Sektoren IKT, Gesundheit und Automobilindustrie getragen wurde.

Dem Bericht zufolge war 2016 das sechste Jahr in Folge, in dem die weltweiten FuE-Investitionen signifikant gestiegen sind. Der Anstieg der FuE-Investitionen von EU-Unternehmen um 7 % ist ähnlich hoch wie in den USA (7,2 %) und deutlich höher als in Japan (-3,0 %). Chinesische Unternehmen haben ihre FuE-Investitionen um 18,8 % erhöht, aber ihre gesamten FuE-Aufwendungen sind im Verhältnis zur Größe der chinesischen Wirtschaft nach wie vor gering. Die wichtigsten Wachstumstreiber der FuE-Investitionen in der EU waren die IKT (+13,8 %), das Gesundheitswesen (+7,9 %) und die Automobilindustrie (+6,7 %).

Der Europäische Anzeiger für FuE-Investitionen der Industrie wird seit 2004 jährlich von der Europäischen Kommission (GD Forschung und Innovation und Gemeinsame Forschungsstelle) veröffentlicht. Die Ausgabe 2017 umfasst die 2.500 Unternehmen, die 2016 die weltweit größte F&E-Investition tätigen.

Weitere Informationen (auf Englisch):

http://ec.europa.eu/research/index.cfm?pg=newsalert&year=2017&na=na-041217