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7,6 Millionen Euro für die angewandte Forschung am Oberrhein

Am 31.01.2017 haben sich über 100 Vertreter aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft im Rektorat der Universität Freiburg versammelt.Anlass war die feierliche Übergabe der Förderbescheide an sieben wissenschaftliche Exzellenzprojekte, die im Rahmen der Wissenschaftsoffensive 2016 eine Finanzierung erhalten. 

Die Veranstaltungsteilnehmer haben zunächst einem gehaltvollen und anregenden Austausch zur Wissenschaftskooperation im Oberrhein beigewohnt. Anschließend wurden ihnen die Projekte vorgestellt.

Im Rahmen der Wissenschaftsoffensive 2016 werden sieben Projekte mit fast 3,4 Millionen Euro aus dem  Programm INTERREG V Oberrhein, sowie durch eine gemeinsame Förderung der Länder Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und der Region Grand Est in Höhe von ca. 1,7 Millionen Euro gefördert. Die Kantone Basel Stadt, Basel Landschaft und Aargau, sowie die Schweizerische Eidgenossenschaft sind an einem Projekt mit weiteren 410.000 Euro finanziell beteiligt. Die Projektpartner selbst leisten einen Eigenbeitrag in Höhe von 2,1 Millionen Euro.

Bei den geförderten grenzüberschreitenden Vorhaben handelt es sich um angewandte Forschungsprojekte mit einer stark interdisziplinären Ausrichtung. In seiner Eigenschaft als Sprecher der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) und als Gastgeber hat der Rektor der Universität Freiburg, Herr Prof. Dr. Schiewer, zunächst in einer Ansprache zur Begrüßung einen Rückblick auf das vergangene Jahr gegeben, das für die Wissenschaftskooperation im Oberrhein besonders ereignisreich und dynamisch war.

Frau Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin des Regierungsbezirks Freiburg, hat in ihrer Funktion als Vorsitzende des Begleitausschusses des Programms INTERREG V Oberrhein und Sprecherin der Säule Politik der TMO die Bedeutung der Wissenschaftskooperation für die regionale Entwicklung und den Standort Oberrhein hervorgehoben.

Herr Jean-Luc Heimburger, Präsident der Industrie- und Handelskammer Alsace Eurométropole und Sprecher der Säule Wirtschaft hat in seiner Ansprache die beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Forschung und Unternehmen in der Wissenschaftsoffensive unterstrichen, aber auch darauf hingewiesen, dass diese Zusammenarbeit noch viel weitreichender ausgebaut werden muss.

Im Anschluss fand eine Gesprächsrunde zwischen den Vertretern der regionalen Partner, die die Wissenschaftsoffensive gemeinsam mit dem Programm INTERREG V Oberrhein finanzieren, sowie dem Sprecher Säule Wissenschaft statt.

 

Frau Lilla Merabet, Vizepräsidentin für Forschung und Innovation der Region Grand Est, verwies insbesondere auf die Bedeutung der Wissenschaftsoffensive für den Oberrhein, indem sie die wissenschaftliche Exzellenz der Region mit wirtschaftlicher Entwicklung verbindet und somit ein hohes Wertschöpfungspotenzial bietet. „Von der europäischen Kommission als vorbildliche Initiative anerkannt, ermöglicht sie uns den Oberrhein als Spitzenregion in Europa zu positionieren.“

Herr Ulrich Steinbach, Ministerialdirektor des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg hob hervor, dass gerade in der angewandten Forschung interdisziplinäre Ansätze und interkulturelle Forscherteams wertvoll sind, um neue Anwendungen und Innovationen hervorzubringen.

Prof. Dr. Konrad Wolf, Staatsminister für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur des Landes Rheinland-Pfalz, verwies mit Blick auf die Zukunft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auf die erreichten Erfolge: „Wenn wir ein gemeinsames Ziel verfolgen, wenn wir eine gute Basis haben -und die haben wir -, wenn Wille vorhanden ist, dann sind wir stark und erfolgreich.“

Prof. Dr. Schiewer unterstrich noch einmal die außergewöhnliche Dynamik in der Wissenschaftskooperation, nicht nur zwischen den Teilgebieten der Metropolregion Oberrhein, sondern auch zwischen den Universitäten, den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und den weiteren Forschungseinrichtungen und deren Bedeutung für die Wettbewerbsfähigkeit der Region.

Mehr zu den geförderten Projekten erfahren Sie hier: https://science.rmtmo.eu/de/wissenschaftsoffensive/wissenschaftsoffensive-2016/preistraeger/

Auf der Seite www.science.rmtmo.eu halten wir Sie über die Projekte und Forschungsergebnisse auf dem Laufenden. Melden Sie sich auch gerne für den Newsletter der Säule Wissenschaft an.

7,6 Millionen Euro für die angewandte Forschung am Oberrhein