Die Regierung des Landes Baden-Württemberg erarbeitet derzeit eine Frankreich-Konzeption, um der Zusammenarbeit zwischen Baden-Württemberg und Frankreich zielgerichtet neue Impulse zu geben. Nach einer ersten Auftaktveranstaltung Ende 2017 werden im Lauf des Jahres 2018 Workshops mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten durchgeführt.
Beim Workshop zur Wissenschaft standen 2 Hauptthemen zur Debatte. Zuerst wurden Überlegungen zur strategische Zusammenarbeit im Bereich Forschung und angestellt. Dabei wurde hervorgehoben, dass ein Bedarf an Koordination und Vernetzung besteht. Allerdings war den Teilnehmern wichtig, dass vor der Gründung neuer Organisationen bestehende Strukturen mit HIlfe einer Stärken-Schwächen-Analyse untersucht und gestärkt werden. Anschließend wurde die Zweckmäßigkeit einer Baden-Württembergisch-Französischen Hochschulplattform diskutiert.
Das Bayerisch-Französische Hochschulzentrum BayFrance wurde als mögliches Vorbild für eine baden-württembergisch-französische Hochschulplattform präsentiert. Die Plattform müsste verfügbare Ressourcen bündeln, Studierende und Wissenschaftler betreuen und die Entwicklung von interdisziplinären Wissenschaftsprojekten fördern. Abschließend wurde das Land Baden-Württemberg erneut aufgefordert, die erfolgreiche und vielfältige Landschaft der Kooperation besser zu nutzen und das Bestehende optimieren.
Die Ergebnisse der Workshops dienen ebenso wie die Erkenntnisse der im Jahr 2017 organisierten grenzüberschreitenden Bürgerdialoge am Oberrhein als Basis für die Frankreich-Konzeption, die im Frühjahr 2019 vom Ministerrat verabschiedet werden soll.
Die Säule Wissenschaft der TMO war beim Workshop zum Thema Wissenschaft durch Repräsentanten von EUCOR und TriRhenaTech vertreten. Das Koordinationsbüro vertritt die Akteure der Säule Wissenschaft auch bei anderen relevanten Workshops im Rahmen der Frankreich Konzeption, wie zum Beispiel Wirtschaft und Umwelt