Das Land Baden-Württemberg hat im Rahmen seiner Forschungsstrategie Bioökonomie einen neuen Projektaufruf veröffentlicht. Gefördert werden der Transfer von Ideen und Technologien in die Anwendung sowie neue, auch unkonventionelle Ansätze.
Das Konzept einer Bioökonomie – mit ihrem Leitprinzip der Kreislaufwirtschaft, die eine bestmögliche Verwertung sowie Mehrfachnutzung von Rohstoffen und Stoffströmen ermöglicht – kann wesentlich dazu beitragen, Begriffe wie Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz mit Leben zu füllen und ein innovatives Wirtschaftssystem zu etablieren, das die industrielle Nutzung biogener Rohstoffe ermöglicht und gleichzeitig schädliche Auswirkungen auf die Umwelt vermeidet.
Um die Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg zu unterstützen und sich entsprechend ihrer Stärken und Potenziale in diesem Bereich aufzustellen, hat ein vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst eingesetzter Strategiekreis Bioökonomie ein „Konzept für eine baden-württembergische Forschungsstrategie Bioökonomie“ entwickelt, zu dessen Umsetzung 2013 die erste Förderrunde des Forschungsprogramms Bioökonomie Baden-Württemberg ausgeschrieben wurde. Ab 2014 wurden standortübergreifende, interdisziplinäre Forschungsverbünde zu den Themenfeldern „Lignocellulose“, „Mikroalgen“, und „Biogas“ sowie ein „Kompetenznetz Modellierung der Bioökonomie“ gefördert.
Die zweite Förderrunde (2018 – 2020) des Forschungsprogramms soll nun zum einen den Transfer der entwickelten Ideen und Technologien in die Anwendung voranbringen und zum anderen neue, auch unkonventionelle Ansätze fördern.
Antragsfrist: 28. Februar 2018
Weitere Informationen:
https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/ausschreibungen/
Link zur Ausschreibung: