Vertreterinnen und Vertreter der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaft aus Frankreich, der Schweiz und Deutschland haben am Freitag in Basel die neue Strategie 2030 für die Trinationale Metropolregion am Oberrhein (TMO) unterzeichnet.
„Wir wollen Modellregion für Europa sein und die Vorteile von Europa im Alltag erfahrbar machen. Dazu werden wir die Exzellenz in Wirtschaft und Wissenschaft weiterentwickeln, die Strukturen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit stärken und neue Potenziale erschließen“, erklärte Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer, die die Strategie gemeinsam mit der Basler Regierungspräsidentin Elisabeth Ackermann der Öffentlichkeit vorstellte. Ein besonderes Augenmerk gelte den Herausforderungen und Chancen des Klimawandels, dem Ausbau der umweltfreundlichen Mobilität sowie dem Abbau von rechtlichen Barrieren für die Bürgerinnen und Bürger.
Mit der Strategie 2030 wird die TMO-Strategie 2020 fortgeschrieben. Wichtige Inhalte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den nächsten zehn Jahren sind die Zugverbindung zwischen Freiburg und Colmar, der deutsch-französische Wirtschafts- und Innovationspark in Fessenheim, ein Bahnticket für Azubis und Studierende zwischen Straßburg, Karlsruhe und Basel sowie die Optimierung der digitalen Infrastruktur und die Erleichterung der grenzüberschreitenden Arbeit von Handwerkern.
Im vergangenen Jahrzehnt seien im Rahmen der TMO mehr als 100 Millionen Euro an Fördermitteln geflossen, betonte Bärbel Schäfer. Mit Mitteln des INTERREG Programms der Europäischen Union für Grenzregionen seien beispielsweise Brücken und Radwege, Projekte zur grenzüberschreitenden Berufsbildung, die Zusammenarbeit im Gesundheits- und Rettungswesen und die Kooperation von Forschung und Lehre in den drei Ländern kofinanziert worden. „Für die neue Förderperiode bis 2030 wird voraussichtlich ein ähnlich hoher Betrag zur Gestaltung der Zusammenarbeit am Oberrhein zur Verfügung stehen“, kündigte die Regierungspräsidentin an.