Mit innovativen biologischen Konzepten will das Land erneuerbare oder recycelbare Rohstoffe erschließen, die Treibhausgasemissionen senken und die Biodiversität stärken. Baden-Württemberg soll zu einem Beispielland für eine nachhaltige und kreislauforientierte Wirtschaftsform werden.
Große Potenziale liegen in einer verstärkten stofflichen und energetischen Nutzung von Nebenprodukten und Reststoffen aus der Land- und Ernährungswirtschaft sowie von Holz aus nachhaltiger und heimischer Waldbewirtschaftung. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in einer zukunftsorientierten Weiterentwicklung bestehender Biogasanlagen. Sie bieten günstige Schnittstellen für eine umfassende und dezentrale Biomassekonversion zu vielfältigen Produkten wie Fasern, Plattformchemikalien, Nährstoff- und Energieprodukten. Auch für die Industrie und in urbanen Räumen spielt die Bioökonomie künftig eine zunehmend wichtige Rolle. Das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und das Umweltministerium haben die Landesstrategie „Nachhaltige Bioökonomie für Baden-Württemberg“ am 4. Juni 2019 im Kabinett vorgestellt. Für die Umsetzung der geplanten Maßnahmen von 2020 bis 2024 stellt das Land 50 Millionen Euro bereit.
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