Alle 59 Kilometer eine Hochschule: In Deutschland gibt es 619 Uni-Standorte, das sind fast dreimal so viele wie 1990. In jedem zweiten Kreis kann man mittlerweile studieren.
Die Zahl der Hochschulen hat sich seit der Wende demnach fast verdreifacht: von 232 im Jahr 1990 auf 619 Standorte 2016. Das stärkste Wachstum habe es bei Fachhochschulen gegeben. Private und staatliche Träger hätten 324 neue Haupt- und Substandorte gegründet.
Im Vergleich dazu gibt es in Frankreich nur 71 Hochschulen. In der Tat geht der Trend in Frankreich eher in Richtung Fusion der Hochschulen. Die Universitäten Louis Pasteur (Straßburg 1), Marc Bloch (Straßburg 3) und Robert Schuman (Straßburg 3) haben sich zum Ziel gesetzt, ihr gesamtes Forschungs- und Ausbildungspotential in einer einzigen Universität zu vereinen. In diesem Sinne wurde 2009 durch die Fusion der 3 Universitäten die Universität Straßburg gegründet um gegenüber der internationalen Konkurrenz stärker aufzutreten und über mehr Sichtbarkeit zu verfügen.
Auch die verschiedenen Straßburger Hochschulen für angewandte Wissenschaften sind heute in die Universität Straßburg integriert (außer die INSA, die weiterhin unabhängig ist).
Weitere Informationen: http://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/studium-zahl-der-hochschulen-und-unis-hat-sich-seit-1990-fast-verdreifacht-a-1138501.html