Der Oberrhein stellt sich am 13. Oktober in Brüssel am Sitz der Vertretung des Landes Baden-Württemberg vor. Diese Veranstaltung, die um 17 Uhr beginnt und am frühen Abend mit einem Umtrunk fortgesetzt wird, ist Teil des offiziellen Programms der Europäischen Woche der Städte und Regionen in der Kategorie „Europe close to you”.
Die trinationale Grenzregion Oberrhein steht vor tiefgreifenden Herausforderungen im Bereich Klima und Energie. Der Klimawandel macht sich hier bereits spürbar bemerkbar: Hitzeperioden, Wasserknappheit und Starkregenereignisse belasten Landwirtschaft, Städte, Infrastrukturen und Ökosysteme. Zugleich verlangt die Energiewende den beschleunigten Umbau hin zu erneuerbaren Quellen, Speicherlösungen und resilienten Netzen – eine Aufgabe, die aufgrund der unterschiedlichen nationalen Rahmenbedingungen nur grenzüberschreitend gelingen kann.
Durch die Festlegung ehrgeiziger Ziele für die am Oberrhein ansässigen Einrichtungen und die Identifizierung strategischer Projekte, an deren Umsetzung die relevanten Partner auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft beteiligt sind, soll die Klima- und Energiestrategie für den Oberrhein das positive Image des Oberrheins als Vorreiter im Kampf gegen den Klimawandel und bei der Nutzung sauberer Energien stärken. Das ist das Ziel der Klima- und Energiestrategie, die die Trinationale Metropolregion Oberrhein Ende 2024 verabschiedet hat.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die wissenschaftliche Zusammenarbeit in der Region. Universitäten und Forschungszentren in Deutschland, Frankreich und der Schweiz bündeln ihre Expertise, um gemeinsame Datengrundlagen zu schaffen, Technologien wie Wasserstoff oder Geothermie voranzubringen und Politik wie Wirtschaft fundiert zu beraten. Diese enge Verknüpfung von Forschung, Praxis und Politik macht den Oberrhein zu einem Modellraum für europäische Kooperation. Der neue mehrjährige EU-Förderrahmen, der sich derzeit in der Aufbauphase befindet, bietet neue Chancen, aber auch Herausforderungen für die Grenzregionen. Nur durch ein koordiniertes Vorgehen von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft kann sich die Region strategisch auf die europäischen Programme stützen und als nachhaltige und zukunftsorientierte Region eine Vorreiterrolle einnehmen.
An der Podiumsdiskussion werden Vertreter.innen aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft teilnehmen und die Chancen, aber auch die Herausforderungen einer gemeinsamen Koordinierung sowie einige innovative grenzüberschreitende Projekte vorstellen.
Melanie ARNDT, Vizepräsidentin für internationale Beziehungen und Nachhaltigkeit der Universität Freiburg, Vizepräsidentin für Eucor – The European Campus
Franz QUINT, Prorektor für Forschung, Kooperationen und Transfer der Hochschule Karlsruhe, Sprecher bei der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein
Frédéric BIERRY, Präsident der Collectivité européenne d’Alsace, Sprecher der Säule Politik der Trinationalen Metropolregion Oberrhein
Frank Rotter, Direktor für grenzüberschreitende Zusammenarbeit und Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung bei der IHK Alsace Eurometropôle
TBC, DG REGIO, Europäische Kommission
Das Programm herunterladen: RMTMO_EWRC2025_13.10.2025_programme_bruxelles_2
Anmeldung (bis 9.10.2025) durch dieses Formular
Gesamtprogramm der Europäischen Woche der Städte und Regionen / European Week of Regions and Cities : https://regions-and-cities.europa.eu/
Kontakt: Julie Corouge, julie.corouge@rmtmo.eu
Copyright Bilder: UniFreiburg/Tobias Schwerdt – HKA/CCI Alsace Eurometropole /Canva