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Neue Europäische Strategie für Quantencomputing

Die Europäische Kommission hat am 2. Juli 2025 eine Quantumstrategie veröffentlicht. Diese soll dazu beitragen, dass die EU beim Quantencomputing bis 2030 „ein führender Quantenkontinent“ wird. Die Erwartung ist, dass Quantencomputing in Zukunft eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung neuer Arzneimittel, der Verschlüsselung von Daten und Kommunikation sowie ganz unterschiedlichen Feldern von Verkehr und Navigation bis hin zu Frühwarnsystemen für Naturkatastrophen spielen wird.

Im Mittelpunkt der Strategie stehen die Bereiche Forschung und Innovation, Quanten‑Infrastruktur, der Aufbau eines Ökosystems von Start-ups und Scale-ups, Kompetenzen und Skills sowie Weltraum und Dual Use. Ein übergeordnetes Ziel ist es, die EU für private Finanzmittel attraktiver zu machen, sodass in Zukunft etwa fünf Prozent der weltweit in diesen Bereich getätigten Investitionen an europäische Start‑ups und Scale-ups gehen sollen. Es ist vorgesehen, mittels einer „Forschungs- und Innovationsinitiative Quantum Europe“ Investitionen und Initiativen auf nationaler und europäischer Ebene besser zu koordinieren sowie das Netzwerk von Quantenkompetenzclustern in der EU auszubauen und 2026 eine Europäische Akademie für Quantenkompetenzen einzurichten. 

Die Quantenwissenschaften sind ein vorrangiger und äußerst dynamischer Bereich der Forschungszusammenarbeit in der Oberrheinregion.

  • Mit der Schaffung eines integrierten und nachhaltigen Ökosystems in den Bereichen Bildung, Forschung, spezialisierte Infrastruktur, Know-how in Technologie und Wissenstransfer will das Projekt UpQuantVal zur Überwindung dieser Schwierigkeiten beitragen.
  • das Doktorandenprogramm Eucor GenQ zielt ab, einen Beitrag zur Bewältigung der künftigen Herausforderungen in der europäischen Quantenwissenschaft und -technologie zu leisten und gleichzeitig den dafür notwendigen akademischen Nachwuchs auszubilden
  • Der grenzüberschreitende Eucor-Lehrstuhl für Quanteninformatik zwischen dem Karlsruher Institut für Technologie und der Universität Straßburg, der sich auf die beiden Schwesterinstitute „Europäisches Zentrum für Quantenwissenschaften (Universität Straßburg) und dem Institut für QuantenMaterialien und Technologien (KIT) beteiligt sich ebenfalls an der Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in diesem Zukunftsfeld.
  • Zwischen den beiden Institutionen besteht außerdem ein deutsch-französisches Doktorandencollege für Quantentechnologien der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH).

Mehr Information zur Strategie: https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/ip_25_1682

Neue Europäische Strategie für Quantencomputing