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Die Wissenschaftsakteure am Oberrhein verstetigen ihr grenzüberschreitendes Engagement und blicken in die Zukunft.

Das Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft organisierte am 22. April 2021 eine Online-Veranstaltung zum Rückblick und den Perspektiven unter dem Motto „Mit Forschung und Transfer die Zukunft am Oberrhein gestalten“. Über 100 Teilnehmende aus dem deutschen, französischen und Schweizer Teil der Metropolregion Oberrhein nahmen an der zweistündigen Veranstaltung teil. Die zahlreichen interessanten Beiträge stießen auf große Resonanz. Sie zogen einerseits Bilanz und gaben andererseits Ausblick in die Zukunft in den Bereichen Forschung und Transfer.

Bärbel Schäfer, Regierungspräsidentin des Regierungspräsidium Freiburg, Vorsitzende des Begleitausschusses des Programmes Interreg Oberrhein, Sprecherin der Säule Politik der Trinationalen Metropolregion Oberrhein unterstrich in ihrer Eröffnungsrede neben der Wichtigkeit der Strategie 2030 der Trinationalen Metropolregion Oberrhein für die Zukunft dieser Region ebenfalls die der Wissenschaftsoffensive: „Die Wissenschaftsoffensive ist ein einzigartiges Instrument zur Förderung exzellenter, angewandter Forschung am Oberrhein. Bislang wurden von der EU und den Regionalpartnern dabei mehr als 25 Millionen Euro für Forschungsprojekte bereitgestellt und es besteht der feste Wille, die Wissenschaftsoffensive auch künftig fortzuführen.“

Prof. Dr. Winfried Lieber, Rektor der Hochschule Offenburg und Sprecher der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein, hob die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit der relevanten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft hervor. Schließlich seien die Erfolge der Vergangenheit keine Garantie für die Zukunft. Mit über 160 Universitäten und Hochschulen, Forschungs- und Innovationseinrichtungen sowie einer Vielzahl internationaler Großunternehmen und erfolgreicher KMU verfüge der Oberrheinraum über eine diversifizierte Infrastruktur für den Wissens- und Technologietransfer, um die strukturellen, technologischen und gesellschaftlichen Veränderungsprozesse in den Megathemen Klimawandel, Energiewende, Mobilität, Nachhaltigkeit oder auch Digitalisierung bewältigen zu können.

Das Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft fungiert als Plattform zur Förderung der Wissenschaftskooperation am Oberrhein. Das Team des Koordinationsbüros stellte konkrete Projektergebnisse sowie Tools und Angebote, die in den vergangenen fünf Jahren erarbeitet wurden, vor. Besonders kann dabei die Erarbeitung von Broschüren, interaktiven Karten oder Kommunikationstools erwähnt werden, die einerseits die Sichtbarkeit des Oberrheins als einzigartigen Wissenschaftsraum nach außen stärken und andererseits Projektträger im Bereich Wissenschaft unterstützen. Dazu zählt auch die Begleitung des Koordinationsbüros im Rahmen der Wissenschaftsoffensive. Dr. Renaud Kiefer, Projektleiter bei der INSA Straßburg stellte in diesem Zusammenhang das Projekt ELCOD –  Endurance Low Cost Drone (Wissenschaftsoffensive 2016) vor und Dr. Tedjani Mesbahi, Dozent und wissenschaftlicher Projektkoordinator bei der INSA Straßburg und der Forschungseinheit ICube-CNRS präsentierte das Projekt Vehicle – Verbesserung der Energiespeichersysteme für Elektrofahrzeuge (Wissenschaftsoffensive 2018).

In einer abschließenden Gesprächsrunde unterstrich Prof. Dr. Thomas Hirth, Vizepräsident für Innovation & Internationales des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Vize-Sprecher der Säule Wissenschaft, die Bedeutung des Oberrheins als europäische Modellregion für Forschung und Transfer. In diesem Sinne teilten verschiedene Vertreter/innen aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ihre Visionen, Erwartungen und Wünsche für die Zukunft der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Trinationalen Metropolregion Oberrhein. Die Zusammenarbeit der Wissenschaft und Wirtschaft für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen wie Umweltschutz, Energiewandel oder Digitalisierung durch Innovation wird in den nächsten Jahren im Mittelpunkt der Aktionen des Koordinationsbüros stehen.

Die Wissenschaftsakteure am Oberrhein verstetigen ihr grenzüberschreitendes Engagement und blicken in die Zukunft.