golubovy©123rf_klein.jpg

Grand Est: Das von der Universität Straßburg geleitete Projekt Maison du quantique Grand Est – MaQuEst“ ist der Gewinner eines nationalen Projektaufrufs

Nach einer Projektausschreibung haben Großgerät für Hochleistungsrechnen GENCI und das Kommissariat für Atomenergie und alternative Energien – CEA am 14. Oktober 2024 fünf Projekte ausgewählt, die von regionalen Ökosystemen getragen werden. Das Projekt „Maison du quantique Grand Est – MaQuEst“, ist eines davon. Dieses Projekt, das 1,2 Mio. € erhält, wird von der Universität Straßburg geleitet und betreut und von der Technischen Universität Troyes mitbetreut, in Partnerschaft mit der Universität Reims-Champagne Ardenne und dem Inria-Zentrum der Universität Lothringen sowie drei Unternehmen: Damavan Imaging, Euro-Information und QPerfect. Die Region Grand Est kofinanziert das Projekt ebenfalls mit 1,2 Mio. €.
Das Projekt Haus des Quantens von Grand Est – MaQuEst hat die Aufgabe, die Region Grand Est zu konsolidieren und strategisch als führendes Zentrum in der nationalen und europäischen Landschaft des Hochleistungsrechnens (HPC) und des Quantenrechnens zu positionieren, und zwar durch drei physische Standorte und drei Antennen, um das Gebiet abzudecken.

Das Ökosystem für Forschung und Innovation im Bereich der Quantenwissenschaften am Oberrhein hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt, insbesondere im Rahmen des Universitätsverbunds Eucor – Le campus européen, der diesen Forschungsbereich zu einem seiner Schwerpunkte gemacht hat.
„QUSTEC – Quantum Science and Technologies at the European Campus“ ist ein seit 2020 eingeführtes Programm zur Doktorandenausbildung. Im Rahmen dieses Programms profitieren 37 junge Forscherinnen und Forscher (early stage researcher; ESR) von außergewöhnlichen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der Quantenwissenschaften und -technologien, und dies in einem ausgesprochen internationalen, interdisziplinären und sektorübergreifenden Kontext. Jede der Positionen wird über einen Zeitraum von 48 Monaten angeboten, wobei am Ende ein Doktorgrad verliehen wird.
Der grenzüberschreitende Eucor-Lehrstuhl für Quanteninformatik zwischen dem Karlsruher Institut für Technologie und der Université de Strasbourg, der sich auf die beiden Schwesterinstitute „Centre européen de sciences quantiques“ (Université de Strasbourg) und „Institut für QuantenMaterialien und Technologien“ (KIT) stützt, trägt zur Entwicklung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in diesem zukunftsträchtigen Bereich bei.
Ein deutsch-französisches Doktorandenkolleg für Quantentechnologien der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) wurde ebenfalls zwischen den beiden Institutionen ins Leben gerufen.

Das in diesem Jahr begonnene Interreg-Projekt UpQuantVal: Quanten-Tal am Oberrhein ergänzt dieses leistungsfähige Ökosystem.
UpQuantVal will Forschungs-, Lehre- und Transfermaßnahmen im Oberrheingebiet entwickeln. Die Akteure der Forschungs- und Innovationsorganisationen, der Privatsektor, die regionalen Behörden und die Entscheidungsträger im grenzüberschreitenden Raum sollen mithilfe langfristiger Strategien eine effizientere, nachhaltigere und engere Zusammenarbeit aufbauen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden gesammelt und dokumentiert und können letztendlich als Modell für zukünftige europäische Kooperationen im Bereich der Quantenphysik dienen.

Weitere Informationen über das Projekt Maison du Quantique du Grand Est – MaQuEst (in Französisch): https://www.unistra.fr/communiques-presse/detail-des-communiques-et-dossiers/23781-sciences-quantiques-le-projet-maison-du-quantique-grand-est-maquest-pilote-par-luniversite-de-strasbourg-laureat
Weitere Informationen zum Projet UpQuantVal: https://www.interreg-oberrhein.eu/projet/upquantval-quantum-valley-oberrhein/?pk_vid=5c46fc42b7c0550d1731948275dc5d53

 

Grand Est: Das von der Universität Straßburg geleitete Projekt Maison du quantique Grand Est – MaQuEst“ ist der Gewinner eines nationalen Projektaufrufs