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Rückblick auf die Hybrid-Veranstaltung zum Thema „PFAS: Herausforderungen und Innovation am Oberrhein“ am 04.11.2024 in Landau.

Diese Veranstaltung, die von der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein mit der Arbeitsgruppe Umwelt der Oberrheinkonferenz organisiert wurde, war eine gute Gelegenheit, sich über das Thema der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) zu informieren und auszutauschen. Rund 50 Teilnehmende nahmen diese Möglichkeit wahr. Diese Substanzen wurden und werden in vielen Bereichen eingesetzt. Ihre sehr hohe Stabilität ist gleichzeitig ihr größter Nachteil: PFAS werden praktisch nicht abgebaut und ihre Anreicherung in der Umwelt und im menschlichen Körper hat ihnen die Bezeichnung „Ewigkeitschemikalien“ eingebracht. Sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene ist der Rechtsrahmen für die Verwendung und Entsorgung von PFAS im Wandel begriffen.

Wie Frau Felder, Regierungspräsidentin des Regierungspräsidiums Karlsruhe und Präsidentin der Oberrheinkonferenz in ihrem Grußwort erläuterte, handelt es sich bei diesem Thema um eine Problematik, die uns alle betrifft, ganz egal auf welcher Seite der Grenze und auch in ganz Europa. Sie erläutert: „Verschmutzung durch PFAS-Chemikalien, durch den Eintrag in Grund- und Fließgewässer (macht) an keiner Grenze halt“. Gleichzeitig sei der Umgang mit diesem Problem in Deutschland, Frankreich und der Schweiz sehr unterschiedlich.

Die Teilnehmenden dieser Veranstaltung haben nach Begrüßungen zunächst eine generelle Einführung in das Thema PFAS aus umweltwissenschaftlicher Sicht erhalten. Danach haben die Referent*innen aus Politik und Wissenschaft an verschiedenen konkreten Beispielen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz anschaulich gezeigt, welche Probleme durch PFAS auftreten können (z.B. Grundwasserverschmutzung).
Es wurde unter anderem über aktuelle und abgeschlossene Analysen an dem ehemaligen Flugplatz in Sembach in Rheinland-Pfalz sowie einem ehemaligen Güterbahnhof im Kanton Basel-Stadt berichtet.
Außerdem wurden verschiedene Forschungsprojekte vorgestellt wie beispielsweise das Horizon 2020 Projekt PROMISCES, das sich zum Ziel gesetzt hatte, die Herkunft und den Verbleib dieser Schadstoffe, die sich leicht in der Umwelt verbreiten können, zu verstehen und Technologien zu entwickeln, mit denen sie beispielsweise aus unseren Böden entfernt werden können.

Nach den sehr interessanten und informationsreichen Vorträgen hatten die ca. 30 Teilnehmende vor Ort noch ein wenig Zeit zum freien Austausch über das Thema während eines kleinen Umtrunkes.

Haben Sie Projektideen zum Thema PFAS? Nehmen Sie mit uns Kontakt auf!

Bildlegende: Von Links nach Recht: Herr Sbodova, Kanton Basel Stadt, Herr Brun, Kanton Basel-Stadt; Prof. Quint, Hochschule Karlsruhe; Prof. Hirth, Karlsruher Institut für Technologie; Prof. Drescher, RPTU Kaiserslautern-Landau: Frau Felder, Regierungspräsidentin Karlsruhe; Prof. Schulz, RPTU Kaiserslautern-Landau; Prof. Kopf, SGD-Süd.

Rückblick auf die Hybrid-Veranstaltung zum Thema „PFAS: Herausforderungen und Innovation am Oberrhein“ am 04.11.2024 in Landau.