Eucor Grenzüberschreitende Professuren: Matthias Wantzen, Inhaber der Professur „Wasser und Nachhaltigkeit“

Seit dem 1. September 2023 ist Matthias Wantzen Inhaber des Eucor-Lehrstuhls „Wasser und Nachhaltigkeit“, der von der Universität Straßburg getragen wird und vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Partnerschaft mit der École nationale du génie de l’eau et de l’environnement de Strasbourg (Engees) mitbetreut wird.

Der Wissenschaftler absolvierte seinen Werdegang in Deutschland, dann in der Schweiz und in Frankreich, mit weiter zurückliegenden internationalen Erfahrungen. Er ist Spezialist für die nachhaltige Bewirtschaftung von Gewässersystemen und hat viele Jahre im Rheineinzugsgebiet gearbeitet.
Im Rahmen des Exzellenzlehrstuhls wird ein neuer interdisziplinärer und internationaler Masterstudiengang über die Nachhaltigkeit von Binnengewässern entwickelt, der voraussichtlich im Herbst 2025 eröffnet wird. Die Kurse werden sich auf Ingenieurwesen, das Verstehen und Lösen von Problemen sowie die angemessene Kommunikation der zu entwickelnden Lösungen konzentrieren. Es gibt häufig Verständigungsschwierigkeiten zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft. Mangelnde Akzeptanz in der Bevölkerung kann ein Projekt behindern. Insbesondere ist es von entscheidender Bedeutung, an der Vertrauensbildung zu arbeiten.

Mit grenzüberschreitenden Professuren zwischen den Mitgliedsuniversitäten gelingt Eucor – The European Campus ein Pionierprojekt im europäischen Kontext. Grenzüberschreitend forschen, lehren und studieren, dies zeichnet den oberrheinischen Verbund seit mehr als 30 Jahren aus. Doch die grenzüberschreitende Ausrichtung einer Professur ist auch für die deutsch-französisch-schweizerische Region ein Novum. Wegbereiter für die Einrichtung der Professuren ist das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK). In einem Schreiben der damaligen Ministerin Theresia Bauer stellte das MWK den beiden deutschen Mitgliedsuniversitäten (Universität Freiburg und KIT) die Finanzierung von zwei W3-Professuren in Aussicht.