Bei ihrem Treffen in Bad Bergzabern in Rheinland-Pfalz, in Anwesenheit der Staatssekretärin des Landes Rheinland-Pfalz, Frau Dick-Walther, haben die Mitglieder des grenzüberschreitenden Förderprogramms Interreg Oberrhein am 6. Juli die Vergabe von insgesamt 14,5 Millionen Euro an europäischen Fördermitteln für zwölf neue Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit beschlossen. Damit profitieren fast 30 Projekte von der finanziellen Unterstützung des Programms, von denen ein Großteil in die Priorität A des Programms fällt, die der Anpassung an den Klimawandel sowie der ökologischen und energetischen Transformation gewidmet ist. Die Programmplanung für diese Priorität wird übrigens zunächst gestoppt, um eine optimale Verwendung der Mittel zu gewährleisten, die den brennenden, noch nicht behandelten Themen in diesem Bereich entspricht. Im Rahmen der Priorität C, die unter anderem der Bildung gewidmet ist, wurden vom Begleitausschuss mehrere hochschulübergreifende Kooperationsprojekte zum Thema Bildung genehmigt.
Ein neuer trinationaler Masterstudiengang „Nachhaltige Unternehmensentwicklung“ wird zwischen der Hochschule Offenburg, der FHNW und der Ecole de Management de Strasbourg entwickelt werden, und die TriRhenaTech-Allianz wird die Entwicklung innovativer Lernformate mit grenzüberschreitendem Charakter für Studierende der Grandes Ecoles und Hochschulen am Oberrhein über das Projekt TrinTed fortsetzen.
Die Liste der zwölf verabschiedeten Projekte ist auf der Webseite des Programmes zu finden.
Dieses Treffen stellte auch eine wichtige Etappe für den ersten Aufruf der Wissenschaftsoffensive dar. Denn die sieben Projekte, die nach dem Bewertungsprozess, der in den letzten Wochen stattfand, am besten abgeschnitten hatten, wurden den Gremien vorgestellt und werden nun die zweite und letzte Phase ihrer Antragstellung vor der Bestätigung durch den Begleitausschuss des Interreg-Programms im Dezember vorbereiten können.
Die hohe Qualität der 19 eingereichten Anträge wurde während des gesamten Bewertungs- und Auswahlprozesses hervorgehoben. Die sieben ausgewählten Projekte werden sich mit unterschiedlichen Themen befassen, die jedoch in engem Zusammenhang mit den großen Herausforderungen stehen, denen sich die Grenzregion und ganz Europa stellen müssen: Fortschritte in der personalisierten Medizin und medizinische Spitzentechnologie, digitaler Wandel und künstliche Intelligenz, Energieeffizienz. Fünf der sieben Projekte werden mit Schweizer Partnern umgesetzt, was einmal mehr beweist, wie stark sich die akademischen Akteure der Schweiz in die grenzüberschreitende Zusammenarbeit einbringen und wie wichtig ihre Rolle für die Exzellenz in Forschung und Transfer für die trinationale Region ist.
Die Projektkonsortien werden sich daher in den kommenden Monaten daran machen, den Antrag auf eine Gemeinschaftsförderung vorzubereiten, der das Recht auf eine europäische Kofinanzierung eröffnet. Dabei werden sie vom Gemeinsamen Sekretariat des Interreg-Programms und dem Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft unterstützt.
Ein zweiter Projektaufruf ist für 2024 geplant, die Informationen werden in Kürze veröffentlicht.
Zur Erinnerung: Eine weitere Projektausschreibung, die strukturierende Projekte für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in den Themenbereichen Technologietransfer, Forschung und Innovation betrifft, ist bis zum 15. September geöffnet. Weitere Informationen auf der Webseite des Interreg-Programmes
Weitere Informationen zur Wissenschaftsoffensive sind auf der Webseite der Säule Wissenschaft erhältlich.