Ein Großteil des gesamten technischen Wissens der Menschheit ist in Patenten beschrieben. Dieses Wissen wird bislang vor allem im industriellen Kontext genutzt, aber kaum in Wissenschaft und Gesellschaft. So bleibt ein Großteil der Chancen aus der Verwertung von Patentinformationen zu neuem Wissen ungenutzt. Die Folgen: Verluste an Innovation, Qualität, Impulsen für den Technologietransfer, Einbußen bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit.
Jetzt soll mit dem Projekt „Patents4Science“ von FIZ Karlsruhe (Leibniz Institute for Information Infrastructure), gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), in den nächsten drei Jahren eine innovative Informationsinfrastruktur zur Nutzung von Patentinformationen für die Wissenschaft entstehen. Völlig neu dabei: ein patentzentrischer Wissensgraph auf Basis von Linked Open Data. Dabei geht es um die Nutzung von Patentwissen für einen effizienten Technologietransfer in die Forschung zu Plasmen, 3D-Druck oder zu neuen Batteriematerialien für Energiespeicher der nächsten Generation.
Projektpartner von FIZ Karlsruhe sind das INP – Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie, das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT in Bremen sowie das INM – Leibniz-Institut für Neue Materialien in Saarbrücken.
Weitere Informationen: https://www.fiz-karlsruhe.de/en/nachricht/patentwissen-fuer-die-forschung-dfg-projekt-patents4science-startet?mdrv=www.fiz-karlsruhe.de