Forschungslabore verbrauchen erhebliche Ressourcen, sei es Wasser oder Energie, und produzieren sehr viel Plastikabfälle. Um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren, hat das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst den Ideenwettbewerb „BWGreenLabs“ ausgeschrieben. Für zunächst ein Jahr werden 29 Projekte an sieben Universitäten, sechs Hochschulen für Angewandte Wissenschaften sowie an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg (DHBW) mit jeweils bis zu 35.000 Euro gefördert.
Insgesamt zeichnen sich die nun gestarteten Projekte durch eine unterschiedliche Breite und Tiefe aus: Teilweise plant eine Fakultät, als „Bio-Campus“ nachhaltiger zu werden, andere Hochschulen konzentrieren sich auf energieintensive Prüfstände, spezifische Wasserstofflabore oder den Lüftungsbetrieb in Reinräumen. Darüber hinaus sollen digitale Plattformen zur gemeinsamen Nutzung von Chemikalien, Zelllinien, Antikörpern und Geräten etabliert werden. Schulungs- und Sensibilisierungsangebote richten sich auch an Studierende oder Schulklassen, die sich zu „Green Champions“ küren lassen können. Die 29 Projektvorhaben des Ideenwettbewerbs „BWGreenLabs“ haben am 1. September 2025 die Arbeit aufgenommen.
Die Hochschulakteure im baden-württembergischen Teil des Oberrheins wurden im Auswahlverfahren erfolgreich. Es werden drei Projekte der Universität Freiburg, drei Projekte vom Karlsruher Institut für Technologie KIT, zwei Projekte der Hochschule Offenburg und ein Projekt der Hochschule Furtwangen gefördert.
Mehr Information zur Initiative „BWGreenLabs“: https://mwk.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/land-foerdert-29-projekte-fuer-klimafreundliche-labore-an-hochschulen