Grenzüberschreitende Begegnung der Akteure der Wissenschaftsvermittlung am Oberrhein
Am 12. Dezember findet in der Kunsthalle in Mulhouse (FR) ein erstes Netzwerktreffen der Akteure der Wissenschaftsvermittlung am Oberrhein statt. Die Wissenschaftsvermittlung bezieht sich auf eine Vielzahl von Praktiken und Ansätzen, die zum Ziel haben die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu stärken. In der Grenzregion Oberrhein, die sich durch die Exzellenz und Vielfalt ihrer Wissenschaftslandschaft auszeichnet, sind die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wissenschaftsvermittlung groß: junge Menschen für Wissenschaft zu begeistern und einzubeziehen, den Dialog mit der Gesellschaft zu fördern und damit die Verbindung zwischen Forschung und regionalem Standort zu stärken sowie das wissenschaftliche, technologische und industrielle Erbe der Region zu valorisieren. Dieses Treffen, das gemeinsam vom Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein und Nef des Sciences, Wissenschaftszentrum für die Wissenschafts-, Technik- und Industriekultur organisiert wird, bringt Vertreter_innen aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich zusammen, um das gegenseitige Wissen zu vergrößern, Austausch von Best-Practices zu fördern und gemeinsame Projekte zu entwickeln.
Der Oberrhein zeichnet sich durch die Exzellenz und Vielfalt seiner Wissenschaftslandschaft aus, die sich aus Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und zahlreichen weiteren Bildungs- und Forschungseinrichtungen zusammensetzt. Die wissenschaftliche Zusammenarbeit ist eines der strategischen Ziele der Trinationalen Metropolregion Oberrhein. Zu diesem Zweck verfügt sie über ein Koordinationsbüro ihrer Säule Wissenschaft, das durch Förderinstrumente, praktische Tools und die Organisation von Veranstaltungen die Zusammenarbeit der Akteure der Wissenschaft fördert und vereinfacht. Die Wissenschaftsvermittlung und die Wissenschafts- und Technologiekultur sind Querschnittsthemen, die auf mehrere identifizierte Bedürfnisse eingehen: die Bedeutung der Wissenschaftsvermittlung für einen regionalen Ansatz der Wissenschaft; die Notwendigkeit, durch innovative pädagogische Ansätze das wissenschaftliche Interesse bei jungen Menschen, insbesondere Mädchen, zu wecken; das zunehmende Interesse der Hochschulen und Forschungseinrichtungen an diesem Bereich ihrer Tätigkeit.
Am 12. Dezember können Vertreter_innen der zahlreichen Akteure der Wissenschaftsvermittlung am Oberrhein in Mulhouse bestehende grenzüberschreitende Initiativen entdecken, ihre Arbeit vorstellen und sich im Hinblick auf die Entwicklung neuer Kooperationen austauschen. Dieses Treffen ist Teil des Programms von „Dialog Science, die grenzüberschreitenden Tage der Wissenschaft“, die jedes Jahr vom Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft organisiert werden, und von „Les sciences ça se discute“, einer Veranstaltungesreihe rund um die Verbindung und Herausforderungen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft.
Programm herunterladen: rmtmo_DialogScience_12.12.2019_FR_DE
Anmeldung bis 5. Dezember unter diesem Link möglich.
Am Ende des Netzwerktreffens können die Teilnehmer_innen an zwei Events der Wissenschaftsvermittlung teilnehmen: der Aufzeichnung eines Webcasts für Schüler_innen zum Thema Hochwasserrisiken mit wissenschaftlichem und künstlerischem Ansatz (mit Anwesenheit einer Künstlerin, die einen Künstleraufenthalt im Forschungslabor absolviert hat) und einem wissenschaftlichen „Apero“ zum gleichen Thema, das vom Nef des Sciences und der Université de Haute Alsace (Forschungsinstitut CRESAT) gemeinsam organisiert wird. Die Ausstellung in Aline Veillats Künstlerresidenz kann ebenfalls besucht werden.