Dialog Science 2012
Zwischen dem 4. und dem 26. Oktober 2012 erfolgten zum ersten Mal die grenzüberschreitenden Tage der Wissenschaft, Dialog Science. Unter der Schirmherrschaft von Herrn Prof. Alain Beretz, Präsident der Universität Straßburg und damals Präsident von EUCOR, fanden vielzählige Veranstaltungen in vier Städten entlang des Oberrheins statt.
Unter dem Arbeitstitel „Die Trinationale Metropolregion Oberrhein-Vorreiter für Innovation im Europäischen Forschungsraum?“ eröffnete die Podiumsdiskussion am 8.Oktober die grenzüberschreitenden Tage der Wissenschaft. Die Auftaktveranstaltung gab renommierten Referenten den Anlass, sich über diese Frage auszusprechen. Während Octavi Quintana Trias, Abteilungsleiter « Europäischer Forschungsraum » der GD Forschung der Europäischen Kommission, und Catherine Trautmann, Mitglied des Europäischen Parlaments, Mitglied des Ausschusses für Industrie, Forschung, und Energie und Vize-Präsidentin der Communauté urbaine de Strasbourg eine europäische Perspektive vertraten, nahmen Prof. Dr.-Ing h.c. Winfried Lieber Rektor der Hochschule Offenburg, Vorstandsmitglied der Rektoren der Hochschulen Baden-Württemberg, Mitglied im Senat der Hochschulrektorenkonferenz; Clemens Nagel, Beauftragter für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit beim Ministerpräsidenten des Landes Rheinland-Pfalz und Sophie Rohfritsch, Abgeordnete der Assemblée Nationale, damals Vize-Präsidentin des Rates der Region Elsass, Mitglied der Kommission für Forschung, Innovation und Hochschule, eine regionale Perspektive auf. Bei dieser Gelegenheit präsentierte Octavi Quintana-Trias das neue europäische Programm „Horizont 2020“ für die Kofinanzierung der Forschung und stellte die Möglichkeiten heraus, welche dieses Programm für die wissenschaftlichen Akteure des Oberrheins bietet. Von der Feststellung ausgehend, dass der Forschungsbedarf einerseits wachsender wird, dass auf der anderen Seite nur noch immer begrenztere Mittel für Forschung zur Verfügung stehen, rief Catherine Trautmann zu einer engeren Zusammenarbeit auf. Zwar bezeichnete sie die Situation als schwierig, betonte jedoch, dass der Bereich der Forschung für die Europäische Union hohe Priorität hat.
Anschließend hielt der renommierte Journalist und Sachbuchautor, Franz Alt, einen Vortrag zum Thema „Herausforderungen und Perspektiven des Forschungsfelds ‚Energie‘ am Oberrhein“, indem er den Fokus auf die „erneuerbaren Energien“ legte.
Zum Thema „die wirtschaftliche Entwicklung durch Innovation und Kreativität-grenzüberschreitende Forschungsprojekte am Oberrhein stellen sich vor“ wurden in den folgenden Tagen weitere Forscher und Akteure der Wissenschafts- und Wirtschaftswelt dazu aufgefordert, die Bedeutung der Innovation in der Oberrheinregion zu diskutieren sowie grenzüberschreitende Projekte vorzustellen. Zu den gehaltenen Vorträgen kamen noch Workshops, Wissenschaftstagungen und Vorstellungen von unterschiedlichen Projekten, welche die Vielfältigkeit der grenzüberschreitenden Projekte und Potenziale des Oberrheins veranschaulichten. Insgesamt versammelten die grenzüberschreitenden Tage der Wissenschaft rund 400 Interessenten aus Fachöffentlichkeit und Politik.