Vor 60 Jahren unterzeichneten die beiden L\u00e4nder den Elys\u00e9e-Vertrag. Achtzehn Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs besiegelten der franz\u00f6sische Pr\u00e4sident und der deutsche Bundeskanzler darin die Freundschaft zwischen Deutschland und Frankreich. Sie leiteten eine neue \u00c4ra in den deutsch-franz\u00f6sischen Beziehungen ein. Die grenz\u00fcberschreitende Oberrheinregion ist ein wunderbarer Experimentierraum f\u00fcr die deutsch-franz\u00f6sischen Beziehungen und ein Motor f\u00fcr diese konkrete Zusammenarbeit, die auf Initiativen und Projekten beruht, die die Integration in vielen Bereichen st\u00e4rken, insbesondere in der Hochschulbildung, der Forschung und der Innovation.<\/p>\n
In ihren Ansprachen in der Sorbonne am Sonntag betonten Emmanuel Macron und Olaf Scholz die Bedeutung dieses Vertrags als Grundlage f\u00fcr die Vertiefung der Integration und der Konvergenzen in allen Bereichen im Dienste der Europ\u00e4ischen Union, des Friedens, des \u00f6kologischen und digitalen Wandels, f\u00fcr die Jugend beider L\u00e4nder und f\u00fcr die Mitb\u00fcrger.innen, die beiderseits der Grenzen leben und arbeiten. Die deutsch-franz\u00f6sische Zusammenarbeit in der Europ\u00e4ischen Union muss sich auf die Spitzenkompetenzen in den Bereichen Innovation und Technologie st\u00fctzen, um den Wohlstand, die \u00f6kologische Zukunft und das Sozialmodell, das Europa vereint, weiter aufzubauen.<\/p>\n
Die Region Grand Est und die beiden L\u00e4nder Baden-W\u00fcrttemberg und Rheinland-Pfalz engagieren sich f\u00fcr die Entwicklung der grenz\u00fcberschreitenden Oberrheinregion, indem sie mit dem Programm Interreg Oberrhein die Initiative Wissenschaftsoffensive<\/a> aufgebaut haben, die deutsch-franz\u00f6sische Kooperationsprojekte im Bereich des Wissens- und Technologietransfers erm\u00f6glicht und so die deutsch-franz\u00f6sische Zusammenarbeit in den Bereichen Energiewende, Digitalisierung, nachhaltige Mobilit\u00e4t oder noch Gesundheit st\u00e4rkt.<\/p>\n Der Projektaufruf 2023 ist bis zum 24. M\u00e4rz ge\u00f6ffnet. Er richtet sich an Forschungseinrichtungen und Akteure des Technologietransfers aus der Region Grand Est, Baden-W\u00fcrttemberg, Rheinland-Pfalz sowie den f\u00fcnf Kantonen der Nordwestschweiz in der trinationalen Oberrheinregion.<\/p>\n