{"id":14797,"date":"2025-02-06T14:52:16","date_gmt":"2025-02-06T13:52:16","guid":{"rendered":"https:\/\/science.rmtmo.eu\/?p=14797"},"modified":"2025-02-06T14:54:29","modified_gmt":"2025-02-06T13:54:29","slug":"grenzraumkonferenz-baden-wuerttemberg-und-grand-est-vertiefen-zusammenarbeit","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/science.rmtmo.eu\/de\/neues\/grenzraumkonferenz-baden-wuerttemberg-und-grand-est-vertiefen-zusammenarbeit\/","title":{"rendered":"Grenzraumkonferenz: Baden-W\u00fcrttemberg und Grand Est vertiefen Zusammenarbeit"},"content":{"rendered":"
Bei der Grenzraumkonferenz in Ludwigsburg am 31.01.2025 haben das Land Baden-W\u00fcrttemberg und die franz\u00f6sische Region Grand Est eine weitere Vertiefung ihrer grenz\u00fcberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein vereinbart und zwei Positionspapiere unterzeichnet.<\/p>\n
Dies war bereits das dritte politische Gipfeltreffen dieser Art, das sich seit der Premiere im Jahr 2020 als regionale Regierungskonsultation etabliert hat und vergleichbar ist mit dem deutsch-franz\u00f6sischen Ministerrat auf nationaler Ebene.<\/p>\n
Die Delegation aus Frankreich wurde angef\u00fchrt vom Pr\u00e4sidenten des Regionalrates Grand Est, Franck Leroy, und Jacques Witkowski, dem Pr\u00e4fekten der Region Grand Est. Die Landesregierung war unter anderem durch Ministerpr\u00e4sident Winfried Kretschmann, seinen Stellvertreter und Innenminister Thomas Strobl sowie Europastaatssekret\u00e4r Florian Hassler vertreten.<\/p>\n
Auf der Agenda der Grenzraumkonferenz stand unter anderem der Ausbau der Mobilit\u00e4t: Neben der St\u00e4rkung des grenz\u00fcberschreitenden Verkehrs soll auch die Direktverbindung zwischen Freiburg und Colmar langfristig wieder in Betrieb gehen. Einig sind sich beide Regierungen zudem darin, die Kooperation im Bereich Geothermie am Oberrhein auszubauen und ein grenz\u00fcberschreitendes Wasserstoffnetz zu entwickeln. Eine Intensivierung der Projektzusammenarbeit im Bereich Bio\u00f6konomie und eine vertiefte Hochschulkooperation mit einer wechselseitigen Nutzung von Forschungsinfrastrukturen wurde ebenfalls vereinbart.<\/p>\n
Um die Vorteile und die Notwendigkeit einer grenz\u00fcberschreitenden Zusammenarbeit zu betonen und ein politisches Signal Richtung Berlin, Paris und Br\u00fcssel zu senden, haben Baden-W\u00fcrttemberg und die Region Grand Est au\u00dferdem zwei Positionspapiere zur Zukunft der EU-Koh\u00e4sionspolitik und Interreg unterzeichnet. Konkret sprechen sich die Regierungen darin f\u00fcr eine Fortf\u00fchrung und St\u00e4rkung des EU-F\u00f6rderinstruments Interreg f\u00fcr die interregionale Zusammenarbeit aus. Dieses Instrument sei die finanzielle Grundlage f\u00fcr zahlreiche grenz\u00fcberschreitende Erfolgsprojekte und m\u00fcsse im Falle eines Umbaus der EU-Regionalf\u00f6rderung weiter dezentral in Partnerschaften der beteiligten Regionen unter Einbeziehung regionaler Stakeholder entwickelt werden.<\/p>\n