{"id":13956,"date":"2024-01-30T11:50:57","date_gmt":"2024-01-30T10:50:57","guid":{"rendered":"https:\/\/science.rmtmo.eu\/?page_id=13956"},"modified":"2024-01-30T12:38:20","modified_gmt":"2024-01-30T11:38:20","slug":"die-preistraegerprojekte-des-projektaufrufs-2023","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/science.rmtmo.eu\/de\/die-preistraegerprojekte-des-projektaufrufs-2023\/","title":{"rendered":"Die Preistr\u00e4gerprojekte"},"content":{"rendered":"
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Die Preistr\u00e4gerprojekte des Projektaufrufs 2023<\/h1>

Innovationsf\u00f6rderung am Oberrhein: Mehr als 9 Millionen Euro f\u00fcr Technologietransferprojekte im Rahmen der Wissenschaftsoffensive<\/h4>\n

Die Wissenschaftsoffensive ist eine gemeinsame Initiative der L\u00e4nder Baden-W\u00fcrttemberg und Rheinland-Pfalz, der R\u00e9gion Grand Est sowie des Programms Interreg Oberrhein zur F\u00f6rderung exzellenter grenz\u00fcberschreitender Projekte im Bereich Wissenschaft und Innovation. Der Begleitausschuss des Interreg-Programms hat am 7. Dezember die Kofinanzierung von sieben Projekten zum Wissens- und Technologietransfer aus der \u00f6ffentlichen Spitzenforschung, die von den Hochschulen und Forschungseinrichtungen am Oberrhein durchgef\u00fchrt wird, genehmigt. Die entwickelten Innovationen werden von \u00f6ffentlichen und privaten Partnern im Grenzgebiet transferiert und tragen sowohl zur St\u00e4rkung der Wettbewerbsf\u00e4higkeit des Wirtschaftsgef\u00fcges am Oberrhein als auch zur Bereitstellung konkreter L\u00f6sungen f\u00fcr die gro\u00dfen gesellschaftlichen Herausforderungen wie nachhaltige Entwicklung, Energiewende, Digitalisierung und Gesundheit bei.<\/p>\n

Die sieben Projekte, die in einem zweistufigen Wettbewerbsverfahren ausgew\u00e4hlt wurden, zeigen sowohl eine vielversprechende wissenschaftliche und technische Exzellenz als auch ein hohes Verwertungspotenzial der vorgeschlagenen Innovationen sowie direkte Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung und den Wohlstand des Oberrheintals.
\nF\u00fcnf der sieben Projekte werden konkrete Beitr\u00e4ge zu den strategisch wichtigen Bereichen personalisierte Medizin und Medizintechnologien leisten. Der Oberrhein profitiert in diesen Themenbereichen von einem \u00d6kosystem, das zu den leistungsf\u00e4higsten der Welt z\u00e4hlt.<\/p>\n[vc_empty_space]

ALBUCOL<\/a><\/div>

Ein vielversprechender Fortschritt f\u00fcr die regenerative Medizin: Das Projekt ALBUCOL entwickelt 100 % nat\u00fcrliche Biomaterialien mit dem Ziel, gesch\u00e4digtes menschliches Gewebe zu ersetzen.<\/strong><\/p>\n

Die Reparatur von Knochen- und Knorpelsch\u00e4den ist eine gro\u00dfe Herausforderung in der Medizin. Derzeit haben zum Ersatz von verletztem Gewebe verwendete Materialien gro\u00dfe Nachteile, wie z. B. unzureichende Festigkeit, Qualit\u00e4tsschwankungen zwischen den Chargen und Lieferschwierigkeiten. Dar\u00fcber hinaus gibt es f\u00fcr bestimmte Verletzungen, z. B. nach einer Tracheotomie (\u00d6ffnung der Luftr\u00f6hre zur Erleichterung der Atmung), die bspw. nach einer Krebserkrankung im Kopf- und Halsbereich durchgef\u00fchrt wurde, noch keinen geeigneten Ersatz.<\/em><\/p>\n

Eine innovative L\u00f6sung k\u00f6nnte all dies \u00e4ndern. Sie beinhaltet die Verwendung von 100 % nat\u00fcrlichen Biomaterialien, die aus zwei Proteinen (Albumin und Kollagen) bestehen und durch Selbstorganisation entstehen. Sie werden zur Herstellung von Tracheo-Laryngeal-Implantaten und p\u00e4diatrischen Phalangeal-Transplantaten zur Behandlung der Symbrachydaktylie (einer seltenen Pathologie, die die Handentwicklung beeintr\u00e4chtigt und durch kurze oder fehlende Finger gekennzeichnet ist) verwendet.<\/em><\/p>\n

Vier renommierte, auf Biomaterialien und Bioengineering spezialisierte Labore am Oberrhein schlie\u00dfen sich im Projekt zusammen, um diese therapeutische Strategie zu entwickeln, die einen vielversprechenden Weg f\u00fcr die regenerative und personalisierte Medizin er\u00f6ffnet. Innerhalb von drei Jahren k\u00f6nnte diese therapeutische Innovation in die klinische Erprobung gehen. Ihr Potenzial, wirksamere und individuellere L\u00f6sungen f\u00fcr den Gewebeersatz anzubieten, er\u00f6ffnet neue Perspektiven f\u00fcr die Behandlung von Knochen- und Knorpelverletzungen und k\u00f6nnte die Lebensqualit\u00e4t vieler Patienten verbessern. Sie wird auch das Innovations\u00f6kosystem am Oberrhein bereichern und vielen Pharma- und Medizintechnikunternehmen der Region bei der Entwicklung ihrer k\u00fcnftigen Produkte zugutekommen.<\/em><\/p>\n